Seit Dezember 2014 wurden 19 Übungen durchgeführt, um für das Erreichen des Abzeichens „Ausbildungsprüfung Löscheinsatz (AP-LE)“ gerüstet zu sein. Ende April 2015 war es soweit: 17 Mitglieder unserer Feuerwehr traten zu dieser Prüfung an und konnten diese erfolgreich abschließen. 14 Mitglieder konnten mit dem Abzeichen in Gold, zwei Mitglieder in Silber und ein Mitglied in Bronze ausgezeichnet werden.
Bei dieser Prüfung geht es darum, dass die Teilnehmer eine entsprechende Leistung im Umgang mit den eigenen Fahrzeugen und Geräten erbringen, um den Anforderungen im Einsatz entsprechen zu können. Bei unserer Ausbildungsprüfung wurde dazu unser neues Tanklöschfahrzeug TLF 4000 und dessen Ausrüstung verwendet.
Der praktische Teil dieser Ausbildungsprüfung ist in einem vorgegebenen Zeitrahmen zu absolvieren. Es ist dabei ein Innenangriff mit Atemschutz durchzuführen, wobei vorher die Lage erkundet, die Einsatzstelle abgesichert und eine Löschleitung aufgebaut werden muss. Besonderer Augenmerk wird auf die korrekte Ausrüstung der Atemschutzgeräteträger und die richtige Vorgangsweise beim Innenangriff gelegt. Die Prüfung umfasst neben dem erwähnten Löschangriff auch Überprüfungen des Wissenstandes, Gerätekunde, Gefahren- und Schadstofflehre, Taktik, Funkausbildung, Erste Hilfe und Knotenkunde. Sie dient zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse der „Ausbildungsvorschrift für die Löschgruppe, die Tanklöschgruppe, den Tanklöschtrupp und den Löschzug“, um ein geordnetes und damit zielführendes Zusammenarbeiten beim Löscheinsatz sicherzustellen. Die Ausbildungsprüfung unterstützt die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatzablauf. Das Ziel der Ausbildungsprüfung ist unter anderem auch eine Qualitätskontrolle des Ausbildungsstandes und soll der einzelnen Feuerwehr selbst die Überprüfung des Ausbildungserfolges ermöglichen. Zum Erreichen des Abzeichens in Gold ist das dreimalige Antreten zu dieser Leistungsprüfung im Abstand von jeweils zwei Jahren erforderlich. Eine Gruppe besteht aus neun Teilnehmern; es waren daher zwei Prüfungsdurchgänge abzuwickeln. Dazu ist besonders zu erwähnen, dass drei Mitglieder angetreten sind, die zwar das Abzeichen in Gold noch nicht erreichen konnten, aber den anderen Mitgliedern durch ihren Einsatz die Zielerreichung ermöglichen konnten. Als 18. Teilnehmer hat auch HFM BADER Johannes an den Übungen teilgenommen – auf Grund seiner kurzfristig vor dem Abnahmetermin aufgetretenen Erkrankung war es ihm jedoch leider nicht möglich, die Prüfung zu absolvieren. Wir möchten ihm auf diesem Weg jedoch für seinen Einsatz danken und vor allem wieder vollkommene Genesung wünschen.
Das Prüferteam mit Hauptprüfer FT DI (FH) SCHUCH Friedrich (FF Theresienfeld) und den Prüfern OLM KROFFL Erich (FF Pernitz) und OBI KADER Willibald (FF Hochneukirchen) nahm die Abnahme der Ausbildungsprüfung vor.
Hauptprüfer FT DI (FH) Schuch dankte allen Teilnehmern für die Bereitschaft, diese Prüfung zu absolvieren und gratulierte zum Erreichen des Ausbildungszieles. Kommandant HBI Herbert Seiberl bedankte sich beim Prüfungsteam für die Bereitschaft, diese Abnahme in ihrer Freizeit durchzuführen, aber auch bei Feuerwehrmitgliedern, die einige Zeit in die Vorbereitung gesteckt haben, um das gesetzte Ziel zu erreichen.
Auch Bürgermeister Feri SCHWARZ, der diese Ausbildungsprüfung mit Interesse verfolgte zeigte sich von den Leistungen beeindruckt und bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihre Bereitschaft zur Weiterbildung. Es hat der Vorfall mit dem Brand in der Tiefgarage des Hotels „Zum Landsknecht“ vor kurzem ja gezeigt, wie rasch das Geübte im Ernstfall zur Anwendung kommen muss.
Teilnehmer:
GOLD:
HFM BADER Thomas, HFM BLEIER Andreas, LM FERSTL Walter, LM FRIES Thomas, LM KONLECHNER Hermann sen., LM LEITNER Christian, HFM OSTERBAUER Alois, OFM PETZ Christian, OLM PETZ Josef, BI PIRIBAUER Martin, V RIEGLER Erich, HBI SEIBERL Herbert, HBM SIMON Alfred, HFM WEISZ Karin
SILBER:
FM FALLMANN Reinhard, LM RIEGLER Bernhard
BRONZE:
FM BREITFELLNER Franz